Leben in Extremen

Leben in Extremen

 28.02.2018 -  Sebastian Pech -  ~3 Minuten

Ich bin ein vielseitig interessierter Mensch und spreche bei Leben in Extremen nicht von Extremsportarten. Vielmehr geht es hier um das Motto einfach Dinge zu wagen und voll durchzustarten. Kennst du auch diese plötzliche Eingebung etwas völlig Neues zu machen und dann 500% zu geben? Mir geht es oft so und das hat viele Vorteile aber auch ein paar Nachteile (auch für das soziale Umfeld). Hier erzähle ich dir meine Einstellung und Wahrnehmung zu dem Lebensstil – Leben in Extremen.

Einfach machen

Gaming, Tanzsport, Pen-&-Paper Rollenspiele, Brett- und Kartenspiele, Fotografie, Kampfsport (MMA, Kickboxen, Jiu-Jitsu), Tuchakrobatik, Ballett, Yoga, Reitsport, Fahrsport, Parcours, Schwimmen, Slacklinen, Badminton, Voltigieren, Tabletop, Multicopter, Instrumente (Schlagzeug, Klavier), Strategiespiele, Snooker, Modelleisenbahnen und Cosplay sind eine Auswahl der Dinge die ich im Leben einfach gemacht habe. Vieles davon begann aus reiner Neugier oder spontanen Eingebungen. Neue Dinge eröffnen einen völlig neuen Blick auf sich selbst und ermöglichen es auch andere Menschen ganz anders einzuschätzen.

Viel erreichen in kurzer Zeit

Basierend auf dem Konzept der Lernkurve lässt sich in kurzer Zeit ein recht großer Erfolg erreichen. Dadurch habe ich besonders am Anfang ganz viel Input der sich schnell festigt. Natürlich ist das Ganze in einem Verein oder mit einem Trainer noch erfolgreicher. Dennoch wälze ich bei jedem Hobby stapelweise Theorie in Büchern und schaue mir Blogs, Foren und Videos zu dem Themenkomplex an. Hier gebe ich immer alles.

From Hero to Zero

Ein großer Vorteil den ich für mich erkannt habe ist, dass ich einige Bereiche recht schnell wieder ausschließen konnte. Ich probiere etwas sehr exzessiv und merke dann schnell ob das Hobby etwas für mich ist oder mir überhaupt nicht liegt. Natürlich ist der Einwand berechtigt, dass tiefere Erkenntnisse erst auf höheren Levels entstehen aber aufgrund der Vielzahl von Dingen die ich probiert habe lässt sich das mittlerweile schon gut abschätzen. Die Hobbys mit dem „richtigen“ Gefühl betreibe ich bereits seit Jahrzehnten. Andere kommen und gehen dafür umso schneller.

Selten kommt es auch zu dem Effekt, dass ich gesättigt von einem Thema bin. Zu viel Input in kurzer Zeit führt durchaus dazu, dass mich das Hobby dann doch nicht mehr reizt. Positiv gesehen ergibt sich dafür dann die Chance auf etwas Anderes.

Das liebe Geld

Wer in einem Bereich alles gibt und voll einsteigen will muss leider auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Gute Trainer kosten Geld, Workshops ebenso und die passenden Bücher und Ausrüstung auch. Ein bisschen Fingerspitzengefühl gehört also dazu. Oft muss ich mich hier selber ein bisschen bremsen damit das Geld sinnvoll investiert wird.

Schwer für das Umfeld

Leben in Extremen. Für Außenstehende ist so eine exzessive Beschäftigung mit Hobbys manchmal ein schwieriger Lifestyle. Ich ertappe mich öfter dabei tagelang nur für ein Thema zu schwärmen und das soziale Umfeld damit vollzutexten. Oft möchte ich manche Dinge dann sofort ausprobieren und spontan loslegen. Hier versuche ich mich dann immer etwas zu bremsen. Achtet auf die Blicke eurer Mitmenschen! 😉

Geht es dir auch so im Leben? Machst du Dinge einfach mal? Musst du dich auch manchmal bremsen um deine Mitmenschen nicht zu sehr zu nerven? Schreib mir deine Meinung als Kommentar.

Bildnachweis: Pixabay